12. August 2013

Time flies by...

Ja, jetzt ist es schon ein Jahr her, seitdem ich mein Abitur geschrieben habe. Würde man die Uhr zurück drehen, dann säße ich jetzt gerade über Notizen für Deutsch...und würde hin und wieder (oder auch alle 10 Sekunden...) einen Blick nach links werfen. Konzentrieren konnte ich mich sowieso nicht richtig vor lauter Aufregung, und es gab eh etwas viel Interessanteres.

Wie eine kleine, flauschige Schneeflocke bist Du plötzlich in mein Leben geschneit. Geträumt hatte ich oft von Dir, aber das dieser Traum auch in Erfüllung gehen würde...das hätte ich nie gedacht. Und das auch noch in einer sehr stressigen und aufregenden Phase meines Lebens...
Aber, wie heißt es so schön...die besten Dinge kommen genau dann, wenn man sie nicht erwartet. Und ich darf bestätigen, dass es tatsächlich so ist.
Jetzt kommt es also, dass Du kleiner Zwerg mich schon ein ganzes Jahr lang begleitest. Du hast mich schwanzwedelnd nach jeder Abiturprüfung begrüßt und warst mein persönlicher Glücksbringer. Sobald ich mein Zeugnis in der Hand hatte, bin ich mit Dir am Mailsfeld entlang gelaufen.
Beim Autofahren hinten sitzen gefällt Dir gar nicht - lieber sitzt Du auf dem Fahrerstuhl und hälst selbst das Steuer in den Pfoten. Und auch über Büroarbeit meckerst Du nicht Ein ausgewachsener Mann hat mehr Angst vor Dir als Du vor ihm - aber wenn der Postbote klingelt, bist Du derjenige der erst groß schimpft und dann hinter meinen Beinen verschwindest, wenn er Dich streichen will. Du bist derjenige, der vor lauter Freunde auf Stuhl, Tisch und Bänkchen hüpft, wenn man nach Hause kommt. . Dass Du unendlich putzig bist weißt Du ganz genau - nicht umsonst gefällt es Dir nicht, wenn Dein kleiner Bart beim Fressen schmutzig wird. Und genau deswegen magst Du vermutlich auch den Salat aus dem Bioladen tausendmal lieber als Dein eigenes Hundefutter. Wenn wir Staubsaugen, passt Du immer bestens auf, dass uns das monströse Getier nichts antut. Wenn wir müde sind, kuschelst Du Dich in unsere Kniekehlen oder wärmst mir den Bauch. Und wenn ich traurig bin, dann wischst Du meine Tränen mit Deiner kleinen rosa Zunge weg. Du bist alles in einem - ein Freund, ein Helfer, ein Psychologe, ein Aufpasser, ein Verteidiger, ein Sonnenschein - Du bist das größte Geschenk, dass ich je bekommen habe.


Natürlich kann man ohne Hund leben,
es lohnt sich nur nicht.
Heinz Rühmann

23. März 2013

VIVA LA JUICY

Ich weiß noch, wie ich mit 16 mit leuchtenden Augen vor meinem Notebook gesessen bin und meine Mama mich gefragt hatte, was ich mir denn gerade anschaue. Es waren nicht etwa Schuhe von Louboutin oder irgend ein gutaussehender Schauspieler - nein, es waren die Charms von Juicy Couture. Bis in's Detail ausgearbeitete Schmuckstücke, die durch ihren Girly-Faktor viel schöner waren, als alle anderen geläufigen Charms zusammen. 'Mama, den wünsch ich mir! Und den...und schau mal, der ist auch toll!' Ich glaube, es gibt nur wenige Charms, die mir nicht gefallen. Und allgemein ist Juicy Couture - abgesehen von den Velourhosen mit Hinterteilaufdruck, den Nikitaschen und anderen Logo-lastigen Stücken einfach ein wunderbares Label. Immer bunt und mädchenhaft, manchmal im Sailorstyle oder aber mit Spitze verziert...also genau das Richtige für mich.

Und weil meine Mama einfach die beste ist, bekam ich ein halbes Jahr später meinen ersten Charm - der wohl bis heute mein Liebster ist. Ein goldener Schlüssel. Ein Schlüssel, der mir eine neue Türe öffnen und mich viele Wege begleiten sollte. Mit ihm habe ich meinen Freund kennen gelernt, mein Abitur geschrieben, so manche Hürden überwunden - weil ich so immer weiß, dass ich nicht alleine bin.

Ich muss gestehen, einige sind mir ein bisschen zu 'verspielt' um sie jeden Tag zu tragen - und dennoch finde ich sie schön, da sie eine bestimmte Bedeutung für mich haben. Zu meinem 18.Geburtstag habe ich Pfeil und Bogen bekommen - da ich vom Sternzeichen her Schütze bin und mich Armor zwei Monate davor mitten in's Herz getroffen hatte. Seit dem erste Charm gibt es eigentlich jedes Jahr einen zum Geburtstag oder zu Weihnachten - und oft kann ich erahnen, welcher es ist...und jedesmal freue ich mich ein kleines bisschen mehr.
Aber nicht nur die Charms sind wunderschön - es gibt auch wunderschöne Kleider von Juicy Couture. Und jedes Mädchen, das einmal einen Juicy Couture Store betreten darf, wird ihn gut finden. (Das viele Pink sei mal zur Seite gestellt...und für die männlichen Begleiter gibt es Sessel...ideal, oder?).

Von der bezaubernden Sara Bow habe ich mich durch ihren Juicy Couture Haul dazu inspirieren lassen, auch mal meine Lieblingsstücke wieder aus ihren bildhübschen Boxen zu holen.



Da es vor allem im Internet oft gefälschte Juicy Couture Charms gibt, gibt es ein paar Kriterien, auf die ich persönlich achte:
1) Die Originalbox: Jeder Charm wird in den Stores mit einer Originalbox verkauft. Diese hat nicht nur ein Charmspezifisches Design (Die Box der Limited Editions sind gold, die der silbernen Charms rosa-hellblau, die der normalen schwarz bis dunkelgrau/gold - variiert nach Jahr und die der Mini Charms pink) sondern auch einen Aufkleber an der Unterseite, welcher eine bestimmte Kennnummer, die Bezeichnung des Charms sowie den Retailpreis aufführt.
2) Der Verkäufer: Gerade bei ebay stoßt man gerne auf Verkäufer, die entweder unvollständige Charms oder Fälschungen verkaufen. Deshalb achte ich vor allem auf die Vollständigkeit der Box als auch auf die Bewertungen bzw erkundige mich im Internet nach 'geprüften' Verkäufern - im PurseForum gibt es eine rießige Familie an Charmsammlern, welche sich in Sachen Verkäufern gut auskennen. Ich selbst habe bisher HIER bestellt und war sehr zufrieden. Jedoch sind die Versandkosten recht hoch und die Wahrscheinlichkeit, dass das Päckchen beim Zoll landet, ebenso. Ich musste es damals dort abholen und die Einfuhrumsatzsteuer dem Preis entsprechend begleichen. Jedoch nehme ich soetwas gerne in Kauf, wenn ich weiß, dass ich dafür schöne Schmuckstücke bekomme.
Von Preisen im eigenen Sinne darf man sich nicht abschrecken lassen - es gibt Charms aus Anfangszeiten, für die Zahlen Sammler oft Beträge bis zu 200$!
Wie gefällt Euch Juicy Couture? Bezaubern oder zu kitschig?

29. Januar 2013

I love Tim Walker, but I worship Kirsty Mitchell- eine Traumreise

Zugegeben, ein paar Tränchen hatte ich schon in den Augen, als ich am 20.Dezember letzten Jahres das schönste Geburtstagsgeschenk in den Händen hielt, das ich mir nur vorstellen konnte. Einen Monat zuvor war es noch undenkbar gewesen. Und da - da wurde es wahr. Ich dürfte meiner absoluten Lieblingsfotografin Kirsty Mitchell bei einem Talk über ihre Serie "Wonderland" zuhören. 3 Stunden, live, in Farbe. Ich würde nach London fliegen. Die Exhibition von Tim Walker besuchen. Und das mit dem wohl besten Reisebegleiter, den man sich vorstellen konnte. Das war besser wie Geburtstag, Weihnachten, Namenstag und Ostern zusammen.
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So saß ich also mit dem besten Mann der Welt am Samstagmorgen um 5:30 Uhr am Flughafen München und wartete auf den Flug nach London Heathrow. Meine liebste Mama hatte uns pünktlich abgeliefert, das Gepäck war aufgegeben, und die Aufregung so groß wie nie. Mein erster Flug. Ein bisschen im Bauch hat es schon gekribbelt, als wir gestartet sind. Und über den Wolken hat uns dann die Sonne begrüßt, in den allerschönsten Schattierungen. Eineinhalb Stunden später waren wir dann da. Mit Sack und Pack haben wir das Mietauto abgeholt und uns auf den Weg Richtung Capel gemacht, einer kleinen Ortschaft in Surrey. Vorbei an kleinen Ortschaften - Leatherhead, Dorking, Horsham. Eine bezaubernde Landschaft zog an uns vorbei, und ganz untypisch für England begleitete uns Sonnenschein.
Keine Stunde hatte es gedauert, da erreichten wir schon die 'Photography Farm' - ein wunderschönes Stück Land mit altenglischen Häusern und Schuppen. Ich war erstaunt, wie warm und herzlich wir dort begrüßt worden sind. Alles mögliche hat man uns angeboten, Kuchen, Kaffee, English Tea mit Milch und Zucker. Es wurde geredet, gelacht, gewartet. Und dann ging sie los, die Reise nach "Wonderland".
Ich muss sagen, es gibt viele tolle Fotografen. Ich mag Christian Schuller und Annie Leibovitz. Miss Aniela, Brooke Shaden und Rosie Hardy sind wahre Meister der Magie. Tim Walker ist wohl der größte 'Storyteller' den ich kenne. Aber Kirsty Mitchell spielt wie ich finde in einer anderen Liga. Sie investiert Monate in die Vorbereitung eines Shootings. Sie wartet ein Jahr darauf, um die 'Bluebells' zu fotografieren. Sie kreiert Bilder, die man sich nie erträumen lassen könnte. Ich habe ihre Arbeit nun seit ca. 3 Jahren verfolgt - und ich glaube mit jedem neuen Charakter der Serie hat sie mich erneut verblüfft. Und sie darüber so unausgesprochen detailiert und passioniert sprechen zu hören, war eine Erfahrung, die ich wohl um nichts in der Welt missen möchte. Die Zeit verging wie im Flug - Kirsty hat uns ein paar ihrer Inspirationen gezeigt, von ihrer Zeit bei McQueen berichtet, Details erörtert, wichtige Hinweise sowie kleine Tipps und Tricks gegeben. Und am Ende durften wir das finale Kostüm der Serie vorab bestaunen. Atemberaubend schön, und zu gleich so wertvoll wie ein Zuhause. Mit einer Umarmung habe ich mich dann verabschiedet. Es war so unendlich wertvoll.
Doch die Traumreise war nicht zu Ende - am nächsten Tag ging es zum Somerset House um die Exhibition "The Storyteller" von Tim Walker zu besuchen. Ich durfte viele meiner Lieblingsbilder in vollster Pracht bestaunen - das Portrait von Alexander McQueen, eine vielseitige Stella Tennant, Vivienne Westwood, Helena Bonham Carter, Lily Cole. Und zudem auch die wohl schönsten Requisiten ('Props') in Original betrachten. Das Schwanenboot, die Puppen, ein recht ungewöhnliches Orchester und ein rießen Skelett. Das Somerset House war die wohl perfekte Location für die Bildwerke von Mr Walker. Bei diesen Highlights kann der Rest von London kaum mithalten - trotzdem wurde am Montag zum Abschluss dann noch die Regent Street und die Oxford Street entlang gebummelt und ein paar Kleinigkeiten mitgenommen. Hemley's ist das schönste Spielzeug Geschäft, das ich je gesehen habe. Diesel ist teurer als in Deutschland. Ich liebe Juicy Couture und Topshop. Für Karen Millen war leider kein Geld mehr übrig.
Gegen Nachmittag ging es dann wieder zum Flughafen - mit etwas Verspätung starteten wir in den Sternenhimmel, winkten dem hell leuchtenden London noch einmal zum Abschied, welcher nicht für immer sein wird. Schließlich habe ich noch 10 Pfund im Geldbeutel.
Danke, beste Mama und bester Mann der Welt. Ohne Euch wäre das vermutlich ein Traum geblieben ♥
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